Sparkassenfonds zur Mitfinanzierung von Schuldnerberatungsstellen

Um die Arbeit der Schuldnerberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen finanziell zu unterstützen, hat der Rheinische Sparkassen- und Giroverband gemeinsam mit dem Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverband bereits 1998 einen Fonds mit einem jährlichen Volumen von 5 Mio. DM (2.556.500 Euro) eingerichtet. Beide Verbände haben beschlossen, ab 2011 ihren jeweiligen Beitrag zur Finanzierung der Schuldnerberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen auf 1,5 Mio. Euro aufzustocken und damit das jährliche Fondsvolumen auf 3 Mio. Euro zu erhöhen. Die Fondsmittel werden von den nordrhein-westfälischen Sparkassen jährlich im Umlageverfahren aufgebracht.

Im Trägergebiet der Stadtsparkasse Oberhausen wurden im vergangenen Jahr zwei Schuldnerberatungsstellen mit einem Gesamtbetrag von 35.539 Euro unterstützt.

„Die institutionelle Schuldnerberatung ist ein fester und wichtiger Bestandteil des Sozialwesens, indem sie Menschen in finanzieller Notlage Beratung und Lebenshilfe anbietet“, erklärt Bernhard Uppenkamp, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Oberhausen. „Die Sparkassen übernehmen mit der Fondslösung als einzige Gruppe im Kreditgewerbe eine besondere Verantwortung und stellen damit eine wichtige finanzielle Basis für die Arbeit der Beratungsstellen dar.“

Die Bildung des Fonds erfolgte, obwohl nach unabhängigen Gutachten die Sparkassen nur an wenigen Fällen beteiligt sind, in denen eine Beratung durch Schuldnerberatungsstellen erforderlich wird.